Bal - Honig

Was soll man nach Bal nur sagen? Bal erzählt die Geschichte Yusufs, eines kleinen Jungen in irgendwelchen türkischen Bergen, die irgendwie wie eine Mischung aus Schwarzwald und Alpen aussehen. Yusufs Vater Yakup arbeitet als Imker in den Bergen. Er stellt Holzfässer mit Bienenvölkern hoch oben in den Bäumen auf. Die Familie lebt von dem Ertrag der Bienen und der Arbeit von Yusufs Mutter in den Teeplantagen. Yusuf ist dieses Jahr eingeschult worden. Seine Familie lebt allerdings so abgeschieden, dass es wahre Ewigkeiten bis zur Schule braucht.

Man kann nicht sagen, dass besonders viel in Bal passiert. Auch wenn man nicht so müde ist, wie ich es gestern war, hat Bal einen sehr beruhigenden Charakter. Bei Bedarf nach einer Aktionkomödie sollte man Bal meiden. Wenn man nicht hineingeht, verpasst man dennoch etwas. Bal ist ein leises Feuerwerk von eindrücklichen Bildern. Gerade die zum Teil unendlichen langen Kameraeinstellungen fangen unnachahmliche Bilder ein. Am meisten hat mich die Szene mit dem Vollmond in der Regentonne beeindruckt.

Aus einem Bauchgefühl heraus spendiere ich Bal 11 von gezahlten 7 Euros.

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