Death at a Funeral / Sterben für Anfänger

Es gibt so Tage, an denen alles schief läuft. Ein gewisser Herr Murphy muss solch ein Tag untergekommen sein, als er der Spruch „If something can go wrong, it will.“ prägte. So im nachhinein betrachtet kann ich mir dieses Gefühl beim deutschen Titel von Death at a Funeral nicht gänzlich verkneifen. Sterben für Anfänger macht nun wirklich keinen Sinn. Dabei handelte es sich um den einzigen größeren Übersetzungsfehler, den sich die ansonsten gut lesbare Untertitelung der Originalversion erlaubt hat.

Death at a Funeral zeigt die Begräbnisfeierlichkeiten von Edward aus einer englischen Familie, deren Namen wir aus Diskretionsgründen nicht näher beleuchten wollen. Sein Sohn Daniel hat sich schon seit längerem um ihn und seine Frau Sandra gekümmert, während der andere Sohn Robert in längerer Abwesenheit sich in New York zum Erfolgsschriftsteller hoch geschrieben hat. Außerdem wären da noch Daniel Cousine Martha und ihr Freund Simon, die den angehenden Pharmaziestudenten Troy mitbringen. Weiter ergänzt wird die Runde durch Howard und Justin, die den im Rollstuhl sitzenden Onkel Alfie aus seinem Altersheim abholen durften und einem kleinwüchsigen Unbekannten.

Das dies ein besonderer Tag sein würde, war schon am Anfang klar, als die Mitarbeiter der Bestattungsinstituts den Sarg verwechselt haben. Was danach den guten Pfarrer von seinem Dreiuhrtermin abhält, ist sehr haarsträubend, aber auch genauso unterhaltsam. Man sollte halt nie Pillendöschen von Pharmaziestudenten vertrauen. Denn die Nebenwirkungen von Valium können manchmal sehr unangebracht sein.

Auf jeden Fall kommen Fans schwarzen Humors auf ihre Kosten. Da ich nicht genau weiß, was aus „Ich dachte an 15.000 Pfund.“ wird, wandele ich wertungstechnisch mal meine Kinokarte von 8,50 Euro in 8,50 Pfund um.

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