Ich scheine momentan auf etwas zerrupfte Geschichten abonniert zu sein. Die süße Gier kommt in synchronisierter Version
aus Italien und heißt in der Originalversion Il capitale umano, das Humankapital. Die süße Gier startet bei einer
schulischen Preisverleihung kurz vor Weihnachten und erzählt dann die Geschehnisse aus der Sicht von drei Akteuren mit einer
Rückblende in den Sommer. Dino Ossola, dem das erste Kapitel gewidmet ist, ist Immobilienmakler in einer kleineren
norditalienischen Stadt. Seine Tochter Serena ist mit dem Sohn der Familie Bernaschi verbandelt, die dafür bekannt ist, mit
Hilfe eines großen Fonds Geld gemacht zu haben. Ihre Parties sind legendär. So nutzt Dino Ossola seine Beziehungen, um sich
in den Fonds einzukaufen.
Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit Carla, der Mutter in der Familie Bernaschi. Sie ist eine ehemalige Schauspielerin,
die sich vor vielen Jahren für Giovanni Bernaschi und seinen Status entschieden hat und dafür die Schauspielerei aufgegeben
hat. Der dritte Teil beschäftigt sich mit Dino Ossolas Tochter Serena. Die süße Gier rekonstruiert in chronologischer Folge
innerhalb der einzelnen Kapitel die Geschehnisse, die nach der Schulfeier zu einem Autounfall geführt haben, bei dem ein
Kellner bei der Feier fahrradfahrend auf dem Heimweg angefahren wird.
Insgesamt zeigt Die süße Gier die gesamten Verwerfungen zwischen den Familien Ossola und Bernaschi, auch wenn nach außen hin
alles in Ordnung scheint. Auch die Beziehung zum lieben Geld ist immer wieder ein Thema. Im Verlauf der Zeit wird auch immer
klarer, was in den halben Jahr gelaufen ist, was die Spannung bei die süße Gier aufrecht erhält. Von mir gibt es 12 von 8
gezahlten Euro.