Der fremde Sohn

Ehrlich gesagt kann ich den Rummel um Angelina Jolie nicht so wirklich verstehen. In Der fremde Sohn spielt sie die Hauptrolle, aber ich kann nicht sagen, dass mich ihre Ausstrahlung umgeworfen hätte. Scarlett Johansson sieht viel attraktiver aus. Ich spiele auch nicht mit dem Gedanken, mir die Tombraider-Filme anzuschauen, um ein anderes Bild von Angelina Jolie zu bekommen.

Der fremde Sohn ist ein Regiearbeit von Clint Eastwood, die in dem Los Angeles der späten 20er und frühen 30er Jahre spielt. Christine Collins ist eine erfolgreiche Abteilungsleiterin bei einer Telekommunikationsfirma. Sie ist verantwortlich, freie Leitungen für die Vermittlung aller möglichen Gespräche in den USA zu finden. Damals benötigte man noch „das Fräulein vom Amt“, wenn man jemanden sowohl inner- als auch außerorts erreichen wollte. Nebenbei ist Christine Collins auch noch alleinerziehende Mutter. Der Vater ihres Sohnes Walter hatte sie kurz nach der Geburt mit ihrem Kind sitzen lassen, weil ihm die Verantwortung zu groß wurde.

An einem im Nachhinein besehen eher unschönen Tag verschwindet Walter Collins spurlos. Christine erstattet eine Vermisstenanzeige und nach gut vier Monaten wird ihr Sohn in DeKalb, Illinois gefunden. In der Zwischenzeit ist Walter um 10 cm geschrumpft und Christine ist sich sehr sicher, dass das präsentierte Kind nicht ihr eigener Sohn ist. Das sieht das Los Angeles Police Department jedoch anders. Daraufhin wird Christine alles Mögliche unterstellt, um zu vertuschen, dass der Polizei ein Fehler unterlaufen ist. Nur durch den Pfarrer Gustav Briegleb erhält sie Unterstützung.

Der fremde Sohn ist ein zum Teil erschütternder Film aufgrund einiger drastisch dargestellter Szenen. Die Spannung bezieht Der fremde Sohn aus der Frage, wer am Ende sich durchsetzen wird, die Wahrheit oder die Lüge in Staatsgewalt. Für Der fremde Sohn gibt es von meiner Seite aus 12,36 Euro (Das ist ein 35-zigstel des momentan billigsten Fluges nach Los Angeles) für gezahlte 8 Euro. Flüge nach Los Angeles sind nun mal teuerer als die nach New York oder Tel Aviv. Der fremde Sohn endet übrigens im Jahr 1935.

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