Vielleicht ist es gerade wieder an der Zeit, auf das nächste VHS-Teilnehmerkonzert hier in Düsseldorf hinzuweisen. Es
findet übrigens am Freitag, den 09.12.2016 um 19:30 Uhr in Saal 1 des Bildungszentrums am Hauptbahnhof statt. Wer diese
Veranstaltung kennt, weiß, dass ihr immer wieder ein gewisser Unterhaltungswert beiwohnt. Ich gehe davon aus, dass sich die
Jazzgesangstruppe wieder wacker schlagen wird. Doch ich befürchte, dass sie nie auch nur in die Nähe der Qualitäten von
Florence Foster Jenkins kommt.
Florence Foster Jenkins, die Hauptfigur von Florence Foster Jenkins, war eine Bankierstochter und Musikmäzenatin in den 20er
bis 40er Jahren des letzten Jahrhunderts. Nach der Scheidung von ihrem ersten Ehemann Dr. Jenkins lebt sie mit dem englischen
Schauspieler St. Clair Bayfield zusammen. Ihr Leben widmet sie der Musik, sie ist Gründerin des Verdi-Clubs und lässt es sich
nicht nehmen, vor dem ausgewählten Kreis der Clubmitglieder verschiedene Lieder zu inszenieren. Ihre Gesangsdarbietungen sind
außergewöhnlich. Allerdings bedarf es noch eines Pianisten. In einem ähnlichermaßen außergewöhnlichen Auswahlprozess setzt
sich Cosmé McMoon gegen die anderen Kandidaten durch. Und so wird er Florence Foster Jenkins Hauspianist. Die Stelle ist ja
recht einträglich. Interessant wird es nur, als Florence Foster Jenkins sich in den Kopf setzt, in der Carnegie Hall zu
singen.
Unterhaltsam ist Florence Foster Jenkins, allerdings extrem handlungsarm. Ich komme nicht umhin zu vermuten, dass die
Besetzung mit Meryl Streep als Florence Foster Jenkins, Hugh Grant als St. Clair Bayfield und Simon Helberg als Cosmé McMoon
irgendwie alle möglichen Zuschauerschichten ansprechen soll. In Summe ist Florence Foster Jenkins zum Hirnausschalten und
danach wieder anknipsen. Ich vergebe 6 Euro für den vollen Kartenpreis von 8 Euro.