Gestern habe ich mir Hytti nro 6 im russischen, englischen und finnischen Original mit gut lesbaren, aber zum Teil nicht
ganz chronologisch richtigen Untertiteln angesehen. Ende der neunziger Jahre macht sich die finnische Archäologiestudentin
Laura ohne ihre Freundin Irina von Moskau aus auf den Weg nach Murmansk, um dort die Petroglyphen zu besichtigen. Laura
spricht sehr gut Russisch mit einem starken finnischen Akzent. Damit kommt sie in Russland zurecht. Womit sie weniger
zurecht kommt, ist ihr Mitreisender namens Ljocha im Abteil des Liegewagens. In den Wagen gekommen, hat er erst mal eine
Flasche Wodka, ein Glas mit Gürkchen sowie eine große Fleischwurst ausgepackt, um sich auf die mehrtägige Reise einzustimmen.
Nachdem er Laura auch noch angemacht hat, versucht sie verzweifelt, das Abteil zu verlassen. Doch die Liegewagenschaffnerin
ist unerbittlich. Also heißt es, sich irgendwie mit der Situation zu arrangieren.
Da Ljocha auch das gleiche Ziel wie Laura, nämlich Murmansk hat, verkettet sich im Zuge dieser Zugfahrt dann doch etwas
zwischen den beiden. Aber vielleicht liegt es auch daran, dass Laura in Sankt Petersburg Irina nicht vom Münztelefon aus
erreicht und sich dann doch entschließt weiterzufahren. Hytti nro 6 schafft es auf dem sehr beengten Raum des Zuges dennoch
eine Handlung sich fortbewegen zu lassen. Da der Regisseur auch schon
Der glücklichste Tag im Leben des Olli Mäki gedreht hat, setzt sich die Glücksuche auch in
Hytti nro 6 fort. Von mir gibt es 10 von gezahlten 10 Euro.