Gestern habe ich Inu-Oh im japanischen Original mit meist gut lesbaren Untertiteln gesehen. Der Beginn von Inu-Oh
erinnerte mich an eine Kabuki-Aufführung, die ich einmal in der Tonhalle gesehen hatte. Nur wird in Inu-Oh statt der
Langhalslaute Shamisen die Kurzhalslaute Biwa gespielt. Recht schnell führt uns Inu-Oh in einen Zeitraum gegen 1400, als man
sich über die Geschichten der Heike noch an die Kriege zwischen dem Nordreich und Südreich aus dem 12. Jahrhundert erinnerte.
Die Geister der gefallenen Soldaten spuken immer noch irgendwo herum und so werden Tomona und sein Vater aus dem Fischerdorf
Don-no-ura gebeten, alte Insignien aus dieser Zeit aus dem Meer zu holen. Dies geht nicht wirklich gut und bald darauf sehen
wir Tomona im Gespräch mit einem Biwa spielenden Mönch, der ihn dann in seine Akademie aufnimmt.
Inu-Oh bedeutet auf Deutsch König der Hunde. Die Person, die sich diesen Namen gibt, taucht auf bald in Inu-Oh auf. Dabei
muss man schon sagen, dass Musik trotz der wahnsinnig realistischen Farbgestaltung in Inu-Oh ein sehr bedeutende Rolle
spielt. Ab der zweiten Hälfte wird kaum noch etwas gesprochen und es empfiehlt sich, mit japanischer Rockmusik nicht komplett
auf Kriegsfuß zu stehen, wenn einem Inu-Oh gefallen soll. Von mir gibt es auf jeden Fall 15 von gezahlten 11 Euro.