Es ist schon interessant, wofür die Europäische Union Fördermittel vergibt. Jeder siebte Mensch oder
步步高 (bubugao) ist Ergebnis einer EU-Studie zur
Entwicklung der Bauern in China. Jeder siebte Mensch dokumentiert sozusagen die Situation der Menschen in den Orten Beisuzha
(北苏闸), Sanyuan
(三元村) und Jiangjiazhai
(蒋家寨). Beizuzha und Jiangjiazhai befinden sich
nach dem, was ich hören konnte, in der Nähe von Sanmenxia, einer Stadt, die sich auf halbem Wege zwischen Xi’an und Luoyang
befindet. Sanyuan liegt im Süden Chinas.
Jeder siebte Mensch ist eine recht anschauliche Dokumentation über das Leben auf chinesischen Dörfern, in die man als
Tourist so schnell nicht kommt. Kleinere Filme der Dörfler geben Jeder siebte Mensch noch einmal eine andere Perspektive,
die man so vielleicht nicht erwartet hätte. Für die meisten Leute zählt erstmal
小康 (xiaokang),der kleine Wohlstand, der sich in einer
Waschmaschine, einem Fernseher oder anderen Gegenständen äußert.
Jeder siebte Mensch läuft in Originalversion – Chinesisch und der Sprache der Naxi, einer offiziellen 55 Minderheiten der
Volksrepublik China. Die Untertitelung bei Jeder siebte Mensch ist etwas dürftig, wie ich aus dem chinesischen Teil
heraushören konnte, und zum Teil schlecht lesbar. Ansonsten bleibt Jeder siebte Mensch ein recht ausgefallener Film über
einen recht unbekannten Teil Chinas. Dafür gibt es 7 von gezahlten 6,50 Euro.