Lichter der Vorstadt

Es gibt ein kleines Jubiläum zu feiern. Seit fünf Jahren, nämlich nach dem 01.01.2002 schreibe ich regelmäßig Rezensionen über die gesehenen Filme. Damals ging es um Italienisch für Anfänger, es gab noch keine Wertung und erstaunlicherweise war ich mit dänischen Originalversion nicht ganz so zufrieden. Auf jeden Fall ging es in Italienisch für Anfänger um die positiven Effekte der Liebe und deren Auswirkung auf das Seelenleben einiger Dänen.

Lichter der Vorstadt ist auch ein nordischer Film, skandinavisch passt hier ja nicht ganz, da dieser Begriff normalerweise nur Schweden und Norwegen umfasst. Lichter der Vorstadt ist das neuste Werk von Aki Kaurismäki und läuft in deutscher Übersetzung mit Ausnahme einer russischen Unterhaltung am Anfang und einiger finnischer Lieder, welche dann alle untertitelt sind.

Lichter der Vorstadt handelt von dem Wachmann Koistinen, der einfach nur eine Null ist, zu nichts zu gebrauchen. Das findet sogar eine Gangsterbraut, die sich Koistinen angelt, um einen Einbruch in ein Juweliergeschäft zu arrangieren. Man kann nicht gerade sagen, dass es zwischen den beiden funkt, sogar ein leises Knistern wäre schon arg übertrieben. Auf jeden Fall reicht es, dass Koistinen ihr unabsichtlich den Zugangscode zu dem Juweliergeschäft verrät. Am Ende wird Koistinen schachmatt gesetzt und besagte Dame versteckt sogar etwas Diebesgut bei Kostinen, damit er auch sicher im Kittchen landet.

Damit waren 60 Minuten rum und Lichter der Vorstadt hätte ein schönes Ende gehabt. Die verbleibenden zwanzig Minuten tun einfach nur noch weh. Denn Koistinen blickt einfach nicht, dass sich die Verkäuferin von der einen Grillbude in ihn verkuckt hatte und alles für ihn getan hätte. Mit Längen in einem 80minütigen Film hätte ich jetzt nicht gerechnet. Am Ende gibt es nicht einmal ein Happy End.

Für Lichter der Vorstadt gibt es 2 Kaffee zu 2 Euro von gezahlten 6,50 Euro. (Braucht man auch, um nicht einzuschlafen.)

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