Mirikitanis Katzen handelt zwar auch von den Katzengemälden, die Tsutomu “Jimmy” Mirikitani herstellt, sondern eher von
seiner Lebensgeschichte. Aus rein formalen Gesichtspunkten möchte ich noch anmerken, dass Mirikitanis Katzen im englischen
und japanischen Original mit gut lesbaren Untertiteln läuft.
Jimmy Mirikitani war in San Francisco geboren, lebte kurze Zeit in Hiroshima, wo die ganze Familie seiner Mutter bei dem
Atombombenangriff umkam. Er selbst war schon wieder zurück in Amerika und wurde im Tule Lake Camp für dreieinhalb Jahre
einquartiert, wo er unter anderem seine Staatsbürgerschaft zurückgeben musste. In 2001 lief er Linda Hattendorf vor die
Linse lief, der er wegen seiner Bilder ins Auge gefallen war. Nach 9/11 nimmt sie ihn bei sich auf und versucht, wieder
etwas Ordnung in sein Leben zu bringen.
Mirikitanis Katzen ist nicht nur wegen der beeindruckenden künstlerischen Fähigkeiten von Mirikitani interssant. Auch die
Lebensgeschichte Mirikitanis bewegt einen sehr stark. Dafür gibt es 10 von gezahlten 6,50 Euro. Eigentlich ist es schade,
dass Mirikitanis Katzen es erst jetzt nach Düsseldorf geschafft hat.