The Banshees of Inisherin

Wir schreiben das Jahr 1923, zeitlich gesehen ist es Ende März oder Anfang April und der irische Bürgerkrieg tobt in ganz Irland. Ganz Irland? Eine Insel namens Inisherin, die draußen im Meer liegt, bleibt bei diesen Geschehnissen außen vor. Und so kommt es eines Tages Ende März 1923, dass auf Inisherin Colm Doherty nicht mehr von Pádraic Súillebháin angesprochen werden möchte. Denn wie wir in The Banshees of Inisherin lernen, den ich gestern im irisch-englischen und italienisch angehauchten lateinischen Original mit gut lesbaren Untertiteln gesehen habe, hat man sich nicht so viel zu sagen auf Inisherin. Oder man könnte auch sagen, dass es viel zu erzählen, aber nichts zu sagen gibt.

Umrahmt wird diese außergewöhnliche Geschichte vom Verlust einer Freundschaft durch schöne Landschaftsbilder irischer Inseln. Denn der fiktive Ort Inisherin erinnert doch stark an die Aran-Inseln vor der Westküste Irlands. The Banshees of Inisherin zeigt auch die Bedeutung des Public Houses, des Pubs, für die Dorfgemeinschaft, wo schon das verspätete Erscheinen zur Einnahme des Biers ungeahnte Fragen aufwirft. Von mir erhält The Banshees of Inisherin 15 von gezahlten 11 Euro.

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