Unser täglich Brot, ein österreichischer Dokumentarfilm, ist die Antwort auf eine Mittagstischdiskussion, die wir vor
einiger Zeit in unserer Kantine hatten. Angesichts eines halben Hähnchens, das damals übersetzungstechnisch noch kein
half-chicken war, warf sich die Frage auf: Wie wird das ganze Fleisch, das in Deutschland täglich verzehrt wird, eigentlich
erzeugt?
Massenproduktion bedeutet auch Automatisierung. Unser täglich Brot zeigt uns die Wunderwelten moderner Ingenieurskunst.
Neben den immer gleich ausgerichteten Pflanzenreihen, gibt es erstaunlicherweise auch jede Menge kruder Maschinen, die die
Verarbeitung von landwirtschaftlichen Erzeugnissen einfacher machen. Der Olivenbaumschüttler am Traktor ist nur eine davon.
Bis zu Hühnergröße gibt es verschiedene Varianten von Tiersaugern, mit denen diese eingesammelt werden. Darüber hinaus wurde
klar, dass sich die Wirbeltiere anatomisch gesehen doch alle ähneln. Die Zerteilungswerkzeuge für Fische, Hühnchen, Schweine
und Rinder unterscheiden sich nur in der Größe.
Unser täglich Brot ein kommentarloser Film ist, der sich auf die Eindruckskraft der Bilder beschränkt. Danach hat man ein
anderes Gefühl für die tägliche Nahrung. Deswegen fasse ich mich auch kurz und vergebe 6 Euro von gezahlten 6,50 Euro.