Das freundlichste, was Terry, unser Quizmaster, über die Hauptfigur von The Iron Lady gesagt hat, war etwa: "I
hate this fucking bitch." Gut, Terry ist Ire und politisch korrekte Aussagen sind nicht unbedingt die Stärken von
Iren. Thierry Henry heißt nach seinem umstrittenen Tor in der WM-Qualifikation gegen Irland nur noch Henry le Cheat.
Somit lässt sich nur noch konstatieren: Margaret Thatcher war eine sehr politisierende Frau.
The Right Honorable Baroness Thatcher leidet mittlerweile an Demenz und so spielt The Iron Lady etwa im Jahr 2007,
als Margaret Thatcher die bisher einmalige Ehrung zu Teil wurde, als lebende Ministerpräsidentin mit einer Statue
im Parlament geehrt zu werden. Allerdings bekommt sie nicht mehr alles mit und ihr mittlerweile verstorbener Ehemann
Dennis erscheint immer wieder. Dennis Thatcher war anscheinend das komplette Gegenteil zu seiner Ehefrau, immer
wieder zu einem Scherz aufgelegt.
The Iron Lady arbeitet mit Erinnerungen der alten Margaret Thatcher, um die Geschichte ihres Lebens zu erzählen. So
sehen wir die junge Margaret Roberts, die 1950 und 1951 erfolglos versucht, für das englische Parlament zu
kandidieren und dabei ihren Mann kennenlernt. Dennis will sie heiraten, auch wenn sie ihm erklärt, dass sie nie
eine gute Hausfrau sein wird. Und so geht es durch die Jahre bis 1990, als Margaret Thatcher zu Rücktritt
gezwungen wird.
The Iron Lady lebt vom Spiel Meryl Streeps, die die alte Margaret Thatcher verkörpert. Durch die Erzählungen wird
immer wieder deutlich, dass Margaret Thatcher nur eines erlebt hat: Kampf, um die eigene Stellung in einer von
Männern dominierten Welt zu halten. Dies hat schlussendlich zu ihrem Politikstil geführt, der Terry zu solchen
Kommentaren veranlasst. Dabei sollte vielleicht nicht vergessen werden, dass sie von allen englischen
Premierministern des 20. Jahrhunderts am längsten im Amt war.
Von mir gibt es für die englische Originalversion von The Iron Lady 9 Pfund Sterling (10,74 Euro) für meine
Kinokarte in Höhe von 9 Euro.