The Science of Sleep ist der neueste Film von Michel Gondry, der auch schon Videos für Björk realisiert hat. Hier in
Deutschland sind alle englischen Teile von The Science of Sleep ins Deutsche übersetzt, die restlichen Teile in
Französisch, Spanisch und Englisch sind untertitelt.
The Science of Sleep erzählt die Geschichte von Stéphane Miroux, gespielt von Gabriel García Bernal. Stéphane Miroux hat
zwar eine französische Mutter, hat aber so lange in Mexiko gelebt, dass er kaum noch Französisch spricht. Auf jeden Fall
hat ihn seine Mutter wieder nach Frankreich zurückgeholt, wo er in einer Kalenderdruckerei arbeiten soll. Schon seit
Kindesbeinen hat Stéphane etwas verrückte Träume, die sich in seinem eigenen Fernsehkanal, Stéphane TV, abspielen.
Seine Kollegen bei dem Kalenderdrucker sind auch ordentlich durchgeknallt, aber nicht so abgefahren, als dass sie
Stéphanes Kalender einer Katastrophologie als Verkaufsschlager durchgehen ließen. Stattdessen darf Stéphane
Firmenüberschriften für Werbegeschenke anbringen. Die Arbeit ist so öde, dass sich Stéphanes Vorgänger nach zwei Wochen
umgebracht hat. Stéphane rettet sich mit seinen Traumwelten.
Zum Glück zieht gegenüber noch Stéphanie ein, die ähnlich wie Stéphane denkt. Sie lernen sich kennen, als beim Umzug
Stéphanies Klavier Stéphanes Hand einklemmt. Obwohl Stéphane Stéphanies Freundin Zoe für interessanter hält, kommen sich
die beiden näher. Allerdings ist nicht ganz klar, ob das Ganze nur ein Traumgespinst Stéphanes ist.
The Science of Sleep ist eine ganz nette Komödie, die allerdings die Grenze zwischen Wahrheit und Traum verschwimmen
lässt. Am Ende fragt man sich fast: What the bleep do we (k)now? Für The Science of Sleep gibt es
9 Euro von gezahlten 6,50 Euro.
Ich habe einen Traum, dass die deutschen Kinoverleiher endlich folgendes kapieren: Wenn man einen Film schon zu zwei
Dritteln untertitelt, braucht man das restliche Drittel auch nicht zu synchronisieren. OmU ist viel interessanter als
der Versuch mexikanisches Englisch im Deutschen abzubilden.