In diesen Wochen findet in der Black Box das 1. Kubanische Filmfestival statt und mich hat es gestern in Vicenta B gezogen,
den ich im spanischen Original mit gut lesbaren englischen Untertiteln gesehen habe. Vicenta B handelt von einer Frau namens
Centa, die man in Kuba religiosa oder auch bruja nennt. Sie hat afrikanische Wurzeln und gibt anderen Leuten über die Zukunft
Auskunft, indem sie mit den Toten Kontakt aufnimmt. Sie lebt zusammen mit ihrem Sohn Carlitos. Dessen Vater Carlos hat sich
von ihr getrennt.
Als ihr Sohn für ein Studium oder eine Arbeit weggeht, ändert sich das Leben für Centa. Sie kann keinen Kontakt zu den
Geistern aufnehmen. Das führt zu einigen Problemen. Allerdings reicht es für Kubaner schon aus, wenn man nur andeutet, worum
es da geht. Ich kam mir vor wie in japanischen Geschichten, wo ich aus kultureller Fremdheit irgendetwas nicht mitgenommen
hatte. Für Vicenta B gibt es von mir 7 von gezahlten 7 Euro und die Gewissheit, dass der schwarze Kasten namens Black Box
noch existiert.