Wettertechnisch passt Der letzte schöne Herbsttag zwar besser. Die Inspiration zu
diesem Film kommt aber aus To Rome with Love. Dieser unglaublich unerfolgreiche
Opernregisseur und Vater von Hayley kam aus einem Kino, in dem gerade Die Einsamkeit der Primzahlen lief. Also kann
es keine schlechte Idee sein, sich Die Einsamkeit der Primzahlen anzusehen, auch wenn die Kopie nicht im
italienischen Original mit Untertiteln, sondern in der deutschen Version gezeigt wird.
Die Einsamkeit der Primzahlen behandelt die Lebensgeschichten von Mattia und Alice, die schon im Alter von 7 Jahren
erstaunliche Ähnlichkeiten haben, auch wenn sie sich erst 7 Jahre später wirklich begegnen. Aus dieser
Schulbekanntschaft kann irgendwie nichts richtiges werden, denn beide sind Außenseiter. Alice hinkt und Mattia hat
eine etwas unangenehme Vorliebe, sich selbst zu verletzen. Zudem mag er Feiern nicht besonders.
Die Einsamkeit der Primzahlen bietet relativ schwere Kost, zumal sich die Handlung über vier Zeitebenen erstreckt
und die Geschehnisse nur so langsam ans Licht kommen. Wie sagt man so schön, jeder hat Leichen im Keller, wenn auch
hier nicht im wörtlichen Sinne.
Von mir gibt es 7 von gezahlten 7 Euro.