Schwedisch für Fortgeschrittene

Hiermit setzt sich unsere vor fünfeinhalb Jahren mit Italienisch für Anfänger angefangene Sprachkursreihe mit Schwedisch für Fortgeschrittene fort. Allerdings handelt Schwedisch für Fortgeschrittene nicht von den Ergebnissen eines Sprachkurses und heißt im Original auch Heartbreak Hotel.

Gudrun arbeitet als Politesse in Stockholm, wo sie für die Ausstellung von Strafzetteln für falsches Parken zuständig ist. Dabei erwischt sie Lisa, die gerade auf dem Weg zur Hochzeit ihres Sohnes ist. Es kommt zu einem Wortgefecht und eigentlich wünschen sich die beiden Damen, einander nicht wiederzusehen. Nur die Hochzeit fällt etwas aus dem Rahmen und Gudrun wird von ihrer Tochter zu einigen Veränderungen genötigt. Auf jeden Fall sehen sich die beiden Damen ein paar Tage später unfreiwillig wieder. Und noch etwas später kommt es zu einem dritten Treffen in einer Disco namens Heartbreak Hotel.

Auf jeden Fall sehen wir die beiden über vierzigjährigen Frauen, wie sie wieder etwas Leben in ihr Leben bringen wollen. Das bedeutet natürlich das Abschleppen von Männern, was sich allerdings etwas schwieriger gestaltet. Da wäre nicht nur das Alter als Hinderungsgrund zu nennen, sondern auch die Nebenwirkungen übermäßigen Alkoholkonsums. (Der letzte Tequila muss wohl ein bisschen schlecht gewesen sein.) Auch Blinddates und wieder aus der Versenkung auftauchende (Ex-)Ehemänner machen das ganze nicht einfacher.

Ich persönlich verstehe nicht ganz, warum Filme mit ein paar lustigen Elementen bei uns sofort als Komödie vermarktet werden. Ich hatte mich schon mal bei Okay darüber beschwert. Schwedisch für Fortgeschrittene ist definitiv nicht als Komödie einzuordnen, dafür gibt es auch zu viele nachdenklich machende Szenen.

Ich persönlich komme nur auf den Gegenwert der gezahlten Kinokarte. Das könnte auch daran liegen, dass Schwedisch für Fortgeschrittene sich eindeutig an Frauen über 40 wendet. Damit liege ich nicht so ganz in der Zielgruppe. Für Statistikfans sei noch angemerkt, dass die Frauenquote nur bei knapp 60% lag, also noch nicht im Bereich von ganz klassischen Frauenfilmen.

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