Somersault spielt in einem Land, in dem man noch Jägermeister und Bärenjäger trinkt, in dem die Winter noch richtige Winter sind und Mädchen noch so schöne Namen wie Heidi haben. Gegen die Schweiz spricht die Tatsache, dass die Autos auf der linken Straßenseite fahren. Kurz: Wir sind diesmal in Australien.
Heidi ist 16 Jahre alt und weiß noch nicht so recht, wie sie ihre Reize einsetzen kann, um ihre Einsamkeit zu überwinden. Sie verführt den Freund ihrer Mutter und flieht darauf erst einmal in die australischen Berge. Dort verführt sie weiterhin Jungen und auch Männer, wobei man ihr einfach auch mal wünschen möchte, dass sie es besser nicht täte.
Wie auch schon Lantana lässt Somersault den Zuschauer etwas verloren, was die Richtung der Erzählung anbelangt. Irgendwo hätte ich mir eine Intervention des Regisseurs gewünscht, der die Kamera irgendwie distanziert die Vorgänge aufnehmen lässt. Niemand zeigt Heidi ihr selbst verursachtes Chaos auf. Aber vielleicht gehört das so.
Deshalb auch nur eine Wertung von 4 Euro von gezahlten 6.50 Euro.