Ich bin nicht sicher, ob Matías Bize Sideways gesehen hat. Auf jeden Fall zeigt En
la cama, was man dort im Motelzimmer zwischen Jack und Stephanie nicht sehen durfte. Allerdings wird in En la cama nicht
synchronisiertes Englisch, sondern chilenisches Spanisch, das nuschelfaktortechnisch nicht ans peruanische Spanisch
heranreicht und einigermaßen verständlich ist, gesprochen. Für die gut lesbaren deutschen Untertitel sorgt wieder einmal
die Gerhard Lehmann AG.
Nach einigen doch recht verschwommenen Bildern zu Anfang wird die Situation in En la cama etwas klarer und man sieht die
zwei Darsteller: „Du willst doch nur meinen Namen wissen“ Daniela und „Du kennst doch meinen Namen auch nicht“ Bruno. Nach
dieser Art von Vorgeplänkel ergibt sich eine doch recht amüsante Komödie, die mich trotz schon vorgerückter Stunde aufgrund
der doch sehr interessanten Dialoge nicht hat einschlafen lassen. Auf jeden Fall wollte Daniela definitiv nicht so viel über
Bruno erfahren und umgekehrt.
Matías Bize hat nach Sábado – una película en tiempo real zum Glück meine Wünsche nach mehr
Schnitttechnik erhört, allerdings wird es bei der Gaucho-Techno-Einlage doch ein bisschen heftig. Insgesamt blieb doch ein
leicht positiver Eindruck, der sich in 1,1 Kinokartenäquivalenten – sprich 7,15 Euro für 6,50 Euro - niederschlägt.