Island ist ein großes Dorf wie Undir Trénu, den ich gestern im isländischen Original mit gut lesbaren Untertiteln gesehen
habe, beweist. Es fängt mit Eheproblemen Atlis an, der mit Agnes verheiratet ist. Gemeinsam haben sie eine Tochter namens
Ása, wie auch schon in Gegen den Strom eher wie Ausa ausgesprochen. Agnes hat Atli dabei
erwischt, wie er sich einen selbstgedrehten Porno mit seiner Ex Rakel anschaut. Grund genug anzunehmen, dass Atli ihr untreu
ist, und die Scheidung einzureichen.
Infolge einer recht spontanen Verbannung aus der gemeinsamen Wohnung entschließt sich Atli, zu seinen Eltern Inga und Baldwin
zu ziehen. Diese wohnen in einer Reihenhaushälfte neben Konrad mit dessen deutlich jüngeren Gattin Eybjörg, die regelmäßig
ihren Hund Askur spazieren radelt. Im Garten steht ein Baum, der Eybjörgs Bräunungsversuche vereitelt. Sowieso ist Ingas
Stimmung nicht mehr so gut, seitdem ihr Sohn Uggi verschollen ist. Da kann man auch auf den Nachbarn neidisch werden.
Undir Trénu zeigt noch einmal, dass niemand in Frieden leben kann, wenn der böse Nachbar es nicht will. In
Die Kunst des negativen Denkens war die Provokation und Eskalation vielleicht noch bewusst
gesetzt. In Undir Trénu begegnen uns nur Menschen - Menschen wie du und ich. Dafür gebe ich 15 von gezahlten 9 Euro.