Ich war gestern seit langem wieder mal in der Verlegenheit, dass ich mir überlegen musste, welchen Film ich mir anschaue.
2008 war absolut gesehen ein recht schwaches Jahr, wo sich die Frage gar nicht stellte. Diesmal mal kamen Man on wire,
Alles für meinen Vater und Der fremde Sohn in die Auswahl.
Oh ja, ich habe vor, mir einen Film mit Angelina Jolie anzuschauen. Sie hat endlich ihre Verweigerung (siehe
Warten auf Angelina) aufgegeben. Da Man on Wire nur diese Woche in Düsseldorf läuft, habe
ich mich schlussendlich dafür entschieden.
Man on Wire ist ein englischer Dokumentarfilm, der im englischen und französischen Original mit gut lesbaren Untertiteln
läuft. Er handelt von Philippe Petit, der am 6. August 1974 auf einem Hochseil zwischen den Türmen des World Trade Centers
in New York balanciert ist. Man on Wire stellt die Planung dieses Coups mit ihren ganzen Vorstationen - Nôtre Dame in Paris,
die Sydney Harbour Bridge - dar. Für diesen Plan bedurfte es nicht nur Philippe Petit, sondern auch einiger Komplizen, die die
Montage des Seils vorbereiteten.
Ich habe schon schlechter erzählte Geschichten gesehen, die um eine Dreiviertelstunde Handlung gewoben waren. Man on Wire
lebt nicht nur von Originalaufnahmen der Begleiter Petits, sondern auch von nachgestellten Szenen, durch die die eigentliche
Unmöglichkeit des Vorhabens erst klar wird. Aber, wo ein Wille ist, ist auch ein Weg, selbst wenn sich Franzosen und
Amerikaner nicht verständigen können.
Für Man on Wire gibt es 13,85 € (das ist ein Zwanzigstel des momentan billigsten Fluges nach New York) für gezahlte 7 €.